Dableiben

Ich weiss an manchen Tagen dieses aufreibenden, beeindruckenden, unbequemen, beängstigenden, schrecklich schönen Lebens zwar nicht genau wie, nicht auf Anhieb, nicht mal eben so – aber ich möchte dableiben.

Da, wo man jederzeit einfach so stehenbleiben und in den Himmel blicken kann. In einen Himmel, der sich immer weit anfühlt und voller offener Fragen.

Da, wo entgegen der einen oder anderen grobgestrickten Überzeugung nichts wirklich klar und damit im Grunde alles möglich ist und hoffentlich auch bleibt.

Da, wo die Tage zuverlässig vergehen und immer wieder neue beginnen, egal was war oder auch nicht und in welche Richtung die eigene Welt sich dreht, wenn überhaupt.

Da, wo man bloss genauer hinsehen muss, um zu erahnen, dass man nie ganz und gar alleine ist in diesem Leben, nicht einmal im sich ganz und gar alleine fühlen.

Ich weiss an manchen Tagen dieses aufreibenden, beeindruckenden, unbequemen, beängstigenden, schrecklich schönen Lebens vielleicht nicht genau wie, nicht auf Anhieb, nicht mal eben so – aber ich möchte unsagbar gerne noch ein wenig dableiben.

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