Über die Stille

Wenn dir die Worte hinter
die Augenlider rutschen,
halt dich fest, aber gut.
Denn dann macht sie
sich aus dem Staub,
die Welt, die du kennst,
all die vertrauten Farben,
Formen, Gerüche und Klänge
und an ihre Stelle tritt Stille,
so bitter und zäh
wie Orangenmarmelade (bäh).
Und wenn sie dir erst
unter die Haut gekrochen ist,
die Stille und tief in deinen
Herzästelungen atmet,
bleibt dir nichts weiter
als tröstende Gedanken an
früher und später.
Apfelkuchen im Spätsommer,
Maiglöckchen im Februar
und all das kleine grosse
Glück dazwischen.

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