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Uberall und auch sonst wollen sie einem heutzutage weismachen, man müsse bloss Vertrauen haben. Ein wenig Vertrauen hier, ein wenig Vertrauen da und hoppla ist alles gut, oder gar noch besser. Als wäre es so einfach. Als könnte man sich…
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Die Gezeiten zwischen den Zeiten, die für uns wahr sind und gut, sind trotz allem immer auch Zeiten, deren vermeintlich karge Weiten von jenem erzählen, was uns beizeiten daran erinnert, dass nicht Ewigkeiten, sondern Wichtigkeiten entscheiden, ob eigene Wahrheiten fassbar…
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»Wenn wir nichts zu verlieren haben, wie du sagst, woran halten wir dann fest?« Mein Blick ruht auf den Stirnfransen, die dein Gesicht rahmen, als wäre es ein Monet. »Promenade sur la falaise, Pourville«. Mindestens. Ich nehme wahr, wie sich…
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Du sagst, du verstehst es nicht, senkst den Blick und schüttelst den Kopf. Du verstehst nicht, wieso ich nach all der Zeit, die wir gemeinsam auf jener nostalgisch anmutenden Wippe sassen, aufgestanden und gegangen bin. Weg von ihr, von dir,…
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In letzter Zeit fragst du mich ziemlich oft, wo eigentlich mein Problem liegt. Nun, ich glaube, woran die Seele vieler von uns krankt, ist der zwanghafte Wunsch nach Kontrolle, die verzweifelte Sucht danach, paradoxerweise einhergehend mit einem anfangs beinahe unmerklich…
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Die Abwesenheit in deinem Blick, sie lässt mich nicht kalt, sie brennt mich aus. Die bitterinwendige Abwesenheit von allem, was mir einst Schauer über den Rücken jagte, die mir das Gefühl gab, aufgehoben zu sein, mich aufleben und durchatmen liess.…