Nach ungezählten Möglichkeiten und
schier grenzenloser Freiheit zu schmecken
vermag sie, während ihr zweikommafünf
Sekunden später das nagende Gefühl
von Verlorensein innewohnen kann.
Wir taumeln zwischen Hoffnung und
Verzweiflung hin und her wie Wackeldackel
auf den Armaturenbrettern in die Jahre
gekommener Mittelklassewagen,
die – ohne es besser zu wissen –
von Null auf »geradeaus vorwärts
ist besser als stillstehen« beschleunigen.
Du drehst den Kopf und fängst
meinen Blick auf, als wäre er ein
Schwarm vorbeiziehender Amseln.
Ich lerne vieles, wenn der Tag lang ist
und jeder erdachte Platz neben mir leer bleibt.
Hin und wieder werden mir dabei
Dinge bewusst bis bekannt.
Dass man, bevor man »weisst du noch«
laut ausgesprochen hat, nie sicher weiss,
ob mehr Freude oder Trauer darin
mitschwingt, zum Beispiel. Oder dass
der Ausdruck »bei mir bleiben«
manchmal alles und dann wieder rein
gar nichts von dem betitelt,
was ich brauche, kann oder will.