In mir existiert keine
aktivierte Voreinstellung
für die Frage danach,
wie es zu leben gilt,
wann immer Tage sich
in Farben präsentieren,
die entweder zu grell sind
oder kaum existent.
Ich fühle mich geflutet
von Gedanken und ihnen
ewig im Kreis nachlaufenden
Gefühlen, von Situationen,
auf die immergleiche
Reaktionen folgen.
Mein Kopf besteht aus
Trampelpfaden, über Jahre
und Jahrzehnte festgetreten.
Andere Wege zu gehen
markiert Ziel und
Herausforderung zugleich.
Mich auszuhalten gelingt
mir an manchen Tagen
besser als an anderen.
Ich bin die einzige Lösung
für ein Problem,
das es nie gab –
ausserhalb meiner
gedanklichen Welt.
Kommentare
Michael
Will ich mich ändern, so stelle ich immer wieder fest, wie schwierig das ist, als sei ich in Stein gemeißelt. Die Vorstellung, Lösung zu sein und nicht nur Problem, ist sehr tröstlich. Danke dafür!
Kerstin
Das gefällt mir außerordentlich gut: Ich bin die einzige Lösung für ein Problem, das es nie gab –ausserhalb meiner gedanklichen Welt. Diese ewigen Gedankenschleifen lassen sich eben nicht so einfach abstellen..... immer wieder beruhigend, wenn es anderen Menschen ähnlich ergeht 😊
Emma denkt.
to Kerstin
Herzlichen Dank für deine lieben Zeilen, Kerstin. Einer der grössten Antriebe für mich, Texte öffentlich zu teilen, ist andere wissen zu lassen, dass sie nicht alleine sind mit so manchen Gedanken und Emotionen.